Argentinien Teil 2 / Chile – Patagonien Süd Tierra del Fuego

Nach grosser Verabschiedung in El Calafate machten wir uns auf den Weg Richtung El Chalten.
Vor 30 Jahren bekam Willy ein Buch über Patagonien mit den berühmten Bergen Cerro Torre und Fitz Roy. Bella dahin möchte ich mal.
Ja jetzt ist es soweit. Am 7.12.2018 nachmittags um 16.00 strahlt mein Willy. Bella stopp schau jetzt, da, da sind sie.
Und wie sie dastehen, fast bei wolkenlosem Himmel strahlen die berühmten Berge mit Willy um die Wette.
Beeindruckend die Wolkenformation auf dem Fitz Roy sieht aus wie ein rauchender Vulkan.
Die Ureinwohner dachten, dass dieser Berg ein Vulkan sei wegen seiner berühmten Wolke.
Nach einigen Fotos und stiller Betrachtung fuhren wir nach El Chalten. Ein kleines Bergdorf mit vielen Wander- und Trekkingtouristen aus aller Welt.
Wir suchten ein nettes Hostal wo wir ein paar Tage bleiben konnten. Für diejenigen die sich wundern wieso kein Camping sei erklärt, dass bei diesen stürmischen Winden und die Temperaturwechsel von 5 – 18 Grad, das Campen nicht sehr angenehm macht. Draussen sitzen ist unmöglich und die meisten Plätze sind leer oder noch geschlossen.
Wir fanden ein Hostal mit geheiztem Schwimmbad für umgerechnet CHF 47.—inklusive Frühstück für 2 Personen mit Parkplatz. Wer will den hier noch campen? Ein Bündner begrüsste uns auf Schweizerdeutsch. Er lebt seit ca. 30 Jahren in Südamerika in Ecuador und führt mit seinem Lastwagen Touristen durch die verschiedenen Länder. 1mal im Jahr fliegt er in die Schweiz um seine Eltern zu besuchen.
Am Abend genossen wir typisch italienische Pasta im Restaurant Maffia.
Früh am morgen um 5.30 stand Willy auf und fuhr mit seiner Fotoasrüstung zurück zur Landstrasse um Aufnahmen von seinen 2 Bergen zu machen.
Er kam nach ca. 1 ½ Std. zurück verfroren aber glücklich und strahlte wie einmalig die aufgehende Sonne seine Berge rot leuchten liessen.
Ich bestaunte seine tollen Aufnahmen beieindruckt von soviel Schönheit

El Chalten

Cerro Torre

 

Fitz Roy

 

 

 

Fahrt zum Lago Desierto

 

Schotterpiste

           

 

Brücke

Fluss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir beschlossen diesen tollen Tag mit einem Ausflug zum Lago Desierto zu krönen und ein wenig zu wandern.

Doch vorher schauten wir noch bei der Touristeninformation vorbei und liessen uns die Karten für den Wanderweg vom See geben.
Entlang des Flusses Rio Fitz Roy fuhren wir gemütlich über die 37 km lange Schotterpiste bis zum Lago Desierto.
Wir wanderten entlang des Ufers doch die so angepriesene Wanderung entlang des Sees lies zu wünschen übrig. Es ist sehr schade, dass das Land nicht besser zu seiner tollen Natur schaut.
Beim zurückfahren hielten wir am Fluss an, und Willy genoss es seine Fischrute auszuprobieren.
Klar die Fische versteckten sich. Gegen Abend fuhren wir zurück nach El Chalten.
Am nächsten morgen um 5.00 stand Willy abermals auf um seine Berge zu fotografieren.
Bei seinem Lieblingsplatz lernte er einen netten Italiener kennen, von Beruf Fotograf aus Turin, der eine Gruppe von 5 Leuten führte die eine Fotoreise mit ihm gebucht hatten.
Auch sie standen dort und fotografierten diese einmaligen Berge.
Das man diese so toll sehen kann ist selten, denn meistens sind sie hinter den Wolken versteckt. Willy sagte mir, es gäbe Leute die 3 Wochen in El Chalten gewesen seien, die Berge aber nie gesehen hätten.
Wir hätten riesiges Glück sagten auch die Einheimischen. Es sei nicht normal, dass es so schön sei und relativ warm. Wir wollten nochmals zum Lago Viedma und so fuhren wir die Schotterpiste runter Richtung Bahia Tunnel. An der Schiffstation stand geschlossen und niemand war da. Na ja das kennen wir doch schon. Zurück zum Auto winkten uns ein paar junge Leute. Ob wir sie mitnehmen können nach El Chalten. Nein soviel Platz haben wir nicht. 2 können einsteigen und wir fahren die 8 km zur Hauptstrasse, dann müssen sie Autostopp machen. Danach holen wir die anderen 2. Taxidienst Willy.
Super happy nahmen die 4 jungen Wanderer das Angebot an. Die ersten 2 stiegen ein und wurden zur Hauptstrasse gebracht. Danach holten wir die anderen 2 Wanderer. Als wir bei der Hauptstrasse ankamen stiegen die ersten 2 in ein Auto und wir brachten die anderen Jungs nach El Chalten. Es waren 3 junge Männer und 1 junge Frau aus Israel die Argentinien bereisten und ein Trekking machten. Herzlich bedankten sie sich bei uns.

Unsere Wanderer aus Israel

Wind

Super argentinisches Restaurant

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach 4 Tagen verabschiedeten wir uns von dieser Prachtlandschaft und fuhren los Richtung Rio Gallegos.
Bei der Estancia Leona am Ende des Lago Viedma machten wir einen Kaffeehalt. Sehr touristisch gelegen und auch schon 2 Reisebusse standen da. Wir parkierten und gingen ins Restaurant.
Als wir zum Auto zurückkamen standen einige Leute rundherum.
«Que lindo, hermoso» waren die Worte die wir hörten. Woher seid ihr? Ah Suiza.
Kann ich eine Foto machen mit Euch fragt eine nette Dame. Ja okay. Glücklich mit einem echten Schweizer und Schweizerin ein Foto zu haben fuhr die Reisegruppe ab.
Ja nun haben wir endlich einen Namen für unser Womi.
TOYOLINDO darf er heissen. Toyo für Toyota und lindo weil er doch so lindo ist.
Wir fuhren los, Diesel hatten wir noch und ich rechnete aus dass es bis zur nächsten Tankstelle reicht die etwa 350 km weit entfernt war.
Gegen Mittag erreichten wir die Tankstelle in La Esperanza. Wir tankten und Willy sagte dass ich parkieren solle, dass derjenige hinter mir auch tanken könne. Ich wollte ja nur noch bezahlen. So gehorchte ich Willy und beim rückwärtsfahren ……….. krachte es. Ja man muss auch nach oben schauen so habe ich das Tankstellendach berührt das Blech verbog sich und unser Autodach etwas lädiert. Der Tankstellenwart sagte es sei nicht schlimm und liess uns gehen.
Schöner Mist. Der Hunger war vergangen, wir bezahlten und machten uns auf den Weg nach Rio Gallegos. Die Stimmung war im Keller. Nach 150 km stiller Fahrt erreichten wir die Stadt. Bei einer Gomeria machten wir halt und kauften noch ein und fragten ob sie einen Laden wüssten der GFK Reperaturmaterial verkauft. Er gab uns eine Adresse und wir fuhren dorthin. 2 nette Männer kümmerten sich und erklärten dass sie verschiedene Materialien hätten. Wir fragten ob sie denn einen Bootsbauer kennen würden der mit GFK arbeitet. Ja er rufe Eduardo an. Nach dem Telefonat fuhren wir zu Eduardo der unseren Schaden begutachtete und fand es sei nicht schlimm. Morgen um 10.00 könnt ihr kommen und ich repariere dies so gut es geht. Ein Stein fiel uns vom Herzen und glücklich fuhren wir wieder in die Stadt um eine Unterkunft zu finden. Das Aparthotel hatte Zimmer frei und einen bewachten Parkplatz für 34.—pro Nacht für 2 Personen.Dann fuhren wir zu einer Druckerei und liessen den Aufkleber TOYOLINDO herstellen.
Am nächsten Tag um 17.00 sei er abholbereit.

Zurück im Hotel lernten wir 2 sympathische Herren kennen. Beide arbeiten für General Electric und waren geschäftlich in Rio Gallegos. Thiago kam aus Brasilien und Fernando aus Buenos Aires.
Wir fragten sie ob sie Lust hätten am Abend mit uns Essen zu gehen. Zu Viert gingen wir in ein sehr gutes Restaurant und wir hatten einen unterhaltsamen Abend.

Essen mit Thiago und Eduardo

Am nächsten Morgen flogen sie zurück nach Buenos Aires und wir fuhren mit dem Znüni zu Eduardo.
Er flickte unser Dach. Willy und ich verstärkten die Dichtung und hofften, dass nun weniger Staub ins Auto kommt.

Eduardo am Dach reparieren

 

Eduardo mit seiner Luna

Am Nachmittag ruhten wir uns aus und um 17.00 gingen wir bei der Druckerei vorbei und liessen unser Womi beschriften. Marcial klebte an allen Seiten den Namen TOYOLINDO hin. Am Abend genossen wir dann argentinisch/asiatisches Essen.

Marcial von Servigrafig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten morgen fuhren wir los entlang der berühmten Ruta 40. Bei der Estancia El Palermo machten wir halt und fuhren zum Fluss hinunter. Ein Fiat Wohnmobil stand dort auf der Wiese. Ich wollte meine neue Fischrute einweihen. Willy übte sich als geduldiger Lehrer. Leider spielte der verrückte patagonische Wind mir einen Streich und nach ca. ¼ Std. gab ich auf. Die Fliege an der Leine flog statt ins Wasser auf die Wiese. Da sahen wir dass beim Fiat ein Herr war. Wir gingen zu ihm hin und unterhielten uns über das Fischen. Jorge sprach etwas deutsch er hat eine deutsche Frau aus Frankfurt. Er fragte mit was ich fischte und er schenkte mir 4 Nymphen. Wir schenkten Ihm eine Tafel Schokolade und bei einem Schluck Mate Tee war die Freundschaft perfekt. Er sagte wir sollen uns keine Gedanken machen wegen fischen es kontrolliere ja keiner. Er hätte noch nie eine Kontrolle gesehen. Willy hat ja ein Permit ich aber nicht.
Wir verabschiedeten uns und fuhren weiter.

Nymphe

Nach 60 km Asphalt begann die Schotterpiste. Wir rasteten und ich kochte eine Suppe und Willy übte fischen am Flüsschen. Er machte noch einen Witz dass er aufpassen müsse beim Strasse überqueren. Die ganze Zeit sahen wir kein Auto aber genau in dem Moment wo Willy dies sagte kam ein Toyota Hilux mit 2 uniformierten Herren drin. Es waren staatliche Kontrolleure CFI. Sie wollten Willys Fischerpatent sehen und erklärten ihm, dass er in diesem Flüsschen nicht fischen darf. Erst wieder im Rio Gallegos darf er fischen. Wir bedankten uns für die Aufklärung. Wir fuhren weiter auf der Piste bis El Zurdo wo wir ein lauschiges Übernachtungsplätzchen am Rio Penitente fanden. Wir kochten einen Eintopf und um 9.00  bei hellem windigen Sonnenschein gingen wir schlafen. Es wird hier erst um 22.30 dunkel.

 

Rio Turbio

Fischerei Lizenz Kontrolle

 

Am nächsten morgen kochte ich Rühreier und wir assen die geschenkten Darvida von Peter und Rös Kaufmann dazu. Noch nie waren diese so gut wie heute.  Danach fuhren wir los Richtung Grenzstadt. An der YPF Tankstelle gab es noch einen Kaffee. Ich packte noch die letzten frischen Essensvorräte in einen Sack, und Willy versteckte den Käse und das Fleisch. Es ist verboten frisches Gemüse, Obst, Eier roh und Milchprodukte nach Chile einzuführen.
Bald erreichten wir die Grenze. Ausstempeln ein Adios und auf Richtung Chilenischer Grenzposten.
Einstempeln, Autopapier erstellen lassen und dann, Kontrolle der Lebensmittel. Ich gab meine Tasche mit der ranzigen Butter den Zitronen und den Gurken dem Kontrolleur. Der schickte seinen etwas gelangweilten jungen Kollegen mit uns zum Auto. Er begutachtete unsere Kühlbox. Alles okay nun noch das Gepäck. Die Fototaschen und die Schlafsacktaschen mussten durch die Sicherheitskontrolle und wurden geröntgt. Alles war in Ordnung und wir durften einreisen.

Chilenischer Grenzposten Paso Guillermo

Wir genossen anschliessend unser erstes chilenische Essen.
Dann entschieden wir uns den Nationalpark Torres del Paine zu besuchen. Wir fuhren 60 km und kamen zum Parkeingang. Die Wärterinnen standen im Haus und erklärten uns dass wir zuerst ein Papier ausfüllen müssten. Dann zur Kasse den Eintritt bezahlen. Danach könnten wir uns im Park frei bewegen. Ob die Hotel Platz hätten wüssten sie nicht. 2 x 35 US Dollar wäre der Eintritt. Wir entschieden uns kurzerhand um und verliessen den Park. Ausserhalb war ein Hotel und wir fragten nach den Preisen. Ja 4 Bettzimmer Kajütenbett hätten Sie, Toilette auf dem Gang für 80 US Dollar. Campen ginge auch 40 Dollar Duschen bezahlt man extra. Rechts um kehrt und los. Nein nicht mit uns. Wir bestaunten noch den Lago Azul wo wir ein Paar aus Frankreich die mit dem Fahrrad unterwegs waren kennenlernten.

Wasserfall im Nationalpark Torres del Paine

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschliessend fuhr Willy Richtung Puerto Natales. Angekommen gegen 20.30 suchten wir ein Hostal. Nach einiger Zeit wurden wir fündig. Happige 70 Dollar mussten wir bezahlen. Um 21.30 liefen wir los um in der Pizzeria Mesita Abendzuessen. Eine fantastische Pizza, und Fettucine mit frischer Tomatensauce entschädigte den vorherigen Stress.
Gegen 23.30 gingen wir zurück ins Hostal und schliefen wie die Murmeltiere.
Am nächsten Morgen besichtigten wir noch das Städtchen und als wir losfuhren begegneten wir noch kurz Jenny und Curtis unsere Velofahrer von El Calafate. Ein kurzes Hallo und ein kleines Gespräch über Chile und wie teuer alles sei und schon wurden wir wieder getrennt.
Ja richtig Chile ist im Vergleich zu Argentinien doppelt so teuer. Preise wie in der Schweiz.
Kaffee mit Milch CHF 4.40. Einzig der Diesel ist billiger CHF 1.—der Liter.
Am Nachmittag fuhren wir los mit Ziel Punta Arenas.
In Punta Arenas angekommen kreuzten wir durch die Stadt. Wir suchten ein günstiges Hostal. Nach 1 Stunde suchen half uns ein netter Herr von einem ausgebuchten Hostal und wir konnten im Hostal Victoria reservieren. Leider sind die Campingplätze (das was sie als Campingplatz anschauen) immer sehr weit ausserhalb der Stadt.
Jorge ein sehr netter Hostalbesitzer erwartete uns schon. Er zeigte uns alles und auch unser Auto war sicher geparkt.

 

Jorge

Jorge verwöhnt uns

 

 

 

 

 

 

 

 

Punta Arenas

Punta Arenas

 

 

 

 

 

gut verpackt

 

Mit Stadtplan in der Hand suchten wir am Abend ein Restaurant. Im Buda Dream liessen wir uns verwöhnen mit asiatischem Essen.

Der nächste Tag Sonntag genossen wir mit spazierengehen mit und gegen den Wind. Mit Mütze und warmer Jacke liefen wir zum Meer und genossen die frische Luft. Dann nahmen wir ein Taxi und besorgten die Tickets für die Fähre am Dienstagmorgen nach Porvenir. Geri erzählte Willy am Telefon, dass wir unbedingt den Fischmarkt besuchen sollten. So gingen wir zum Mercado Municipal. Wir waren etwas enttäuscht tönte es doch von Geri vielversprechend. Klar Sie waren ja vor einigen Jahren dort. Ein Händler sagte uns, dass er früher attraktiver war. Am Nachmittag genossen wir die Wärme des Zimmers zum lesen und nichtstun. Draussen regnete und windete es.
Am Montag genossen wir nochmals die feinen chilenischen Restaurants. Am Dienstagmorgen Isabelles Geburtstag nahmen wir die Fähre von Punta Arenas nach Porvenir. 2 Std. dauerte die Überfahrt.

Fähre Punta Arenas – Porvenir

ein Gaucho

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über die Schotterpiste fuhren wir Richtung Grenze in San Sebastian. Ausstempeln in Chile und wieder einreisen nach Argentinien.  Als ich meinen Pass dem Zöllner gab sah er dass ich Geburtstag hatte. Alle  argentinischen Zöllner mit den anstehenden Leuten sangen mir spontan ein fröhliches Cumpleaño Feliz. Dies ist mir noch nie passiert und ich freute mich sehr. Auch unser Auto wurde wieder bewundert. Auf der Ruta 3 fuhren wir nach Rio Grande. Kreuz und quer durch die Stadt und schliesslich fanden wir ein Hotel etwas heruntergekommen. Wir bezahlten 1 Nacht und am Abend führte mich Willy ins beste Fischlokal von Rio Grande. Dort feierten wir den Geburtstag und unseren 28. Hochzeitstag mit King Crabs und Bife de Lomo und einer guten Flasche Wein. Das Aperitiv schenkte uns der Besitzer 2 Pisco Sour. Klar der fuhr ein hatten wir ja nur 2 Bananen als Mittagessen intus. Wir buchten in diesem wunderschönen Lokal welches auch ein kleines Hotel war ein Zimmer für den nächsten Tag.

Geburtstagsapero 18.12.18

Willy am geniessen

 

 

 

 

 

 

 

King Crab

das erste Mal Suppe!!!


Am Mittwoch checkten wir aus, brachten die Schmutzwäsche in die Lavanderia und schlenderten durch die Stadt. Im Angelgeschäft Anglers kauften wir die Anglerlizenz für 1 Tag den Feuerland hat ein eigenes Anglergesetz als der Rest von Argentinien. Wir liessen uns beraten und freuten uns auf einen angenehmen Angeltag.
Am nächsten morgen gestärkt mit einem feinem Frühstück fuhren wir los zum Rio Fuego.
Willy und ich packten die Ruten aus und wanderten dem Fluss entlang. Ich übte und übte doch nichts geschah. Nun ja muss wohl nicht sein. Ich schaute zu Willy rüber und siehe da ein Fisch an der Angel.
Ich lief zu ihm hin und holten ihn aus dem Wasser. Eine Prachtsforelle war da am Haken. Wir befreiten sie und nach den obligaten Fotos entliessen wir sie wieder ins Wasser.
3 Fische insgesamt fing Willy. Nach etwa 3 Stunden fuhren wir weiter. Über die Schotterpiste machten wir eine tolle Rundreise bis wir am Abend wieder müde in Rio Grande ankamen.

 

 

 

 

 

 

 

Wir blieben bis am Freitag und dann gings los Richtung Ushuaia.
Klar mein Willy studierte schon vorher was man alles tun kann und ob es auch Offroadrouten gab.
Fündig wurde er beim Anbieter Extrem der vom Garribaldi Pass die alte Ruta 3 fuhr.
In Tolhuin machten wir Halt um den Lago Fagnano zu bewundern und zu fotografieren. Dieser ist 100 km lang und 10 km breit. Stürmischer Wind liess die Wellen hochschlagen.
Weiter gings Richtung Lago Escondido. Dort zweigten wir ab auf die Schotterstrasse die runter zum See führte. Ein zerfallenes Gebäude und einige kaputte Cabanas standen an einem idyllischen traumhaften Ort. So schade, dass die Argentinier alles zerfallen lassen und selbst den Abfallberg mit Mauerresten etc. nicht entsorgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück auf der Ruta 3 erreichten wir den Paso Garribaldi und siehe da fuhr doch ein Landrover mit Passagieren die alte steile Strasse (Schotterpiste) runter.
Oh jetzt kam mein Willy in Fahrt. Kleiner Gang, Untersetzung rein und los. Ich lief einige Meter voraus um ihm zu zeigen wo es lang ging.
Wie sagt James Bond «geschüttelt und nicht gerührt». So fühlte sich die Talfahrt an.
Sicher fuhr Willy selbst über sehr kritische Stellen unseren Toyolindo. Was Landys können, schafft unser Toyolindo auch.  25 minütige Konzentration ging die Fahrt runter zum Lago Escondido. (Willy happy, der Adrenalinspiegel senkte sich wieder). (Ich dachte muss das sein?) Willy sagte: Bubi spiele Bubi gsund genau für das haben wir unseren Toyota.  Auf der vorherig gefahrenen Strasse von unten herkommend fuhren wir wieder zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend erreichten wir Ushuaia die südlichste Stadt der Welt. Der Himmel war leicht bewölkt mit etwas Sonne und klar was denn? WIND!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fuhren durch die Stadt dann entlang dem Beaglekanal und konnten noch traumhafte Fotos machen da es eine Wolkenlücke gab hinter der die Sonne die Szenerie beschien. Die Abendsonne beschien die Stadt und die farbigen Häuser und Fischerboote leuchteten.
Gegen 20.00 erreichten wir unser gebuchtes Hotel, wo wir über Weihnachten bleiben.
Am Samstag erkundeten wir die Stadt und erledigten noch kleine Einkäufe.
Am Sonntag fuhren wir los Richtung Moat der südlichste befahrbare Zipfel auf Feuerland.

 

vom Patagonischen Wind geformt

das Ende der Welt der südlichst befahrbare Punkt MOAT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staubpiste und ein blauer Himmel führte uns über die Estancia Haberton nach Moat ca. 130 km von Ushuaia entfernt. Gegen späteren Nachmittag machten wir einen Stopp in Puerto Alamanza und assen etwas Kingcrabs die Spezialität hier unten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück im Hotel bekam ich ein Whatsup von Harry dem Motorradfahrer vom Schiff. Er sei in Ushuaia angekommen. Zusammen mit Manfred auch ein Motorradfahrer gingen wir ins Restaurant Ramos Generales essen. Willy und ich waren am Abend vorher schon dort und hatten hervorragende Spätzle gegessen.
Wir freuten uns Harry wieder zu sehen. Er erzählte von Montevideo, seinem Spanischkurs und dass er sich verliebt hätte.
Oh wie wunderbar. Unser Harry, der sonst schon auf allen Wolken schwebt hat noch weniger Erde unter den Füssen als vorher.

mit Harry und Manfred im Rest. Ramon Generales

Wir verabredeten uns für den nächsten Abend 24.12. zum gemeinsamen Essen im chinesischen Lokal.
Am Montag 24.12. machten Willy und ich noch einen Ausflug in den Nationalpark. Dort ist auch das Ende der berühmten Ruta 3.
Ein Kaffee in im Centro de Visitantes Alakush wärmte unsere etwas kalten Glieder.
Die Temperatur war richtig weihnachtlich. Ca. 8 Grad und Wind.

Ende der Ruta 3

 

 

 

 

 

 

 

Zurück in Ushuaia fing es an zu regnen und graupeln.
Um 20.00 waren wir im Restaurant Bamboo. Da wir nicht resereviert hatten (nicht daran gedacht) mussten wir ¾ Std. warten bis ein Platz frei war. Tranquillo Harrys Antwort. Es gab ein wunderbares Weihnachtsbuffet à Discretion. Wir genossen die vielen verschiedenen Gerichte und hatten einen unterhaltsamen Abend. Um 23.45 kam der Kellner mit Champagnergäser und sagte um Mitternacht gäbe es einen «Toast». Was immer das war wir blieben. Punkt 24.00 Uhr hoben alle die Gläser und wünschten sich Feliz Navidad.
Alle Anwesenden Gäste stiessen an und wünschten sich gegenseitig frohe Weihnachten mit Küsschen und guten Wünschen.
Eine tolle Idee wir genossen diesen uns nicht bekannten Brauch.

 

 

 

 

King Crabs

Anschliessend gingen wir müde Richtung Hotel und machten mit den Jungs ab am 25.12. in ihrem Hostal gemeinsam zu kochen. Sie hätten eingekauft und es reiche für uns alle.
Wir trafen uns im Hostal Los Lupinos um unser gemeinsames Abendessen zu kochen.
Gemischter Salat, 1,5 kg Rindfleisch und von Willy eine fantastische Rotwein-Zwiebelsauce war unser Menu. Dazu gabs feinen Rotwein.
Manfred holte seine kleine Musikbox und über You Tube spielten wir die verrücktesten Oldies. Die anderen Gäste des Hostals in der Küche durften sich auch einen Titel wünschen und so feierten wir bis spät in die Nacht. Ich fungierte als Disc Jockey und versuchte über das Internet die gewünschten Lieder zu spielen.

Harry am Spätzleteig rühren

von Willy zart rosa gebratenes Rindsfilet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 26. 12. fuhren wir wieder nordwärts Richtung Rio Grande um uns noch einmal mit King Crab verwöhnen zu lassen.
Dann wieder Richtung Chile der Zoll ging relativ einfach 1 Blick in den Kühlschrank, 1 Blick in den Ofen alles okay. Wir durften wieder nach Chile einreisen. Klar hatten wir ja die verbotenen Sachen gut versteckt.
In Punta Arenas gingen wir wieder ins Hostal Victoria wo Jorge uns freudig begrüsste.
Auch trafen wir am Abend Jenny und Curtis zufällig wieder die mit dem Fahrrad unterwegs waren. Von Ihnen hörten wir, dass Adrien der Skateborder gut in Ushuaia angekommen sei. Sie würden am nächsten Tag mit der Fähre nach Porvenir fahren und weiter Richtung Grenze.
Auf bald bis spätestens in den USA verabschiedeten wir uns.

Jenny und Curtis

Unser Ziel war es nordwärts Richtung Wärme zu fahren.
Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns von Jorge und Gina auf gings Richtung Puerto Natales. Ja die Feiertage haben es in sich. 1 Nacht konnten wir in unserem Hostal sein, dann mussten wir ein anderes suchen. Wir wollten ja noch die Schifffahrt Richtung Gletscher machen am Montag den 31.12.18.
Nach ca. 2 Std. suchen fanden wir noch ein Plätzchen in einem ganz speziellen Hostal. Der Eingang war gesäumt mit Pflanzen die in einer Glaspassage blühten. Eine gemütliche geräumige Küche mit einem grossen Herd stand zur Verfügung. Die Zimmer einfach aber ganz okay. Draussen blies unser Liebling (der Wind) und die Temperatur so ca. 10 Grad lässt auch nicht gerade das Sommerfeeling hochkommen. Doch die Einheimischen laufen in kurzen Hosen und Flip Flops mit Daunenjacke umher. Es ist ja Sommer!!!

Willy war happy endlich konnte er sein Boeuf Bourguignon kochen natürlich mit Kartoffelstock (Puree). Wir liefen zum Supermarkt und kauften ein. Die die Willy kennen, wissen natürlich dass er gleich alle zum Essen einlädt und entsprechend auch die Menge einkauft. 1 kg Rindfleisch kostet auch nur CHF 5.—so kann man natürlich genug einkaufen,
1 Pärchen aus Brasilien wurde auch gleich mitverköstigt nebst unseren Hausherren. Jeder der in die Küche kam bekam von Willy geschöpft. 2 kg Rindfleisch für 4 Personen war ja schon etwas viel. Unser Tradition Kartoffelstock mit Seeli kannten sie nicht und so assen sie soviel sie konnten.

Jovina und Ruben Hostal Dumestre Puerto Natales am geniessen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der nächste Tag , Sonntag war unser Ruhetag. Ein kleiner Ausflug zu den Höhlen von Milodon etwas laufen und ausruhen.

Willy und der Milodon

 

 

 

Schliesslich mussten wir ja am Montag früh raus denn um 6.45 war Abfahrt für die Reise zu den Gletschern.
Am Morgen des 31.12. fuhren wir pünktlich los Richtung Hafen. Ein kleineres Boot 60 Personen Plätze erwartete uns. Bei stürmischem Wind fuhren wir los. 44 km lang war der Fjord La Esperanza wo am Ende der Gletscher war. Doch nach ca. 1 ½ Std. stürmischer Fahrt  mit hohen Wellen entschloss der Kapitän umzudrehen und die Fahrt abzusagen. Der Wind sei zu stark. Schade aber die Kraft der Natur ist nicht zu unterschätzen.
Der Wind in Patagonien spielt wieder einmal seinen Streich. Schon auf der Herfahrt von Punta Arenas nach Puerto Natales windete es sehr stark. 70 – 90kmh Windgeschwindigkeit ist hier unten normal.
Zurück im Hostal machten wir es uns gemütlich. Wir entschieden gemütlich den Abend im Hostal zu verbringen und selbst zu kochen.
So lief ich zum Supermarkt und kaufte etwas Gemüse und eine Flasche Wein.
Risotto mit Gemüse und eine Flasche Rotwein war unser Dinner. Willy freute sich den ganzen Nachmittag. Endlich sein heissgeliebtes Risotto. Zur Vorspeise servierte ich noch frische Melone mit Rohschinken. Ein tolles Sylvestermenu.

Risotto

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 22.00 prosteten wir und gingen schlafen den schliesslich hatten wir eine lange Strecke zu fahren vor uns.
Schliesslich wollen wir ja am 1.1.19 wieder fit nach Argentinien El Calafate reisen.
Am ersten Tag im neuen Jahr um 9.00 fuhren wir los. Zuerst Richtung Grenze alles lief problemlos. Weiter auf der Ruta 40 und nach einigen Kilometern begann die Schotterpiste. Gemütliches holpern über den Schotter den Löchern ausweichend so gut es ging. Nach ca. 40 km sahen wir einen Range Rover und 2 Männer am Boden am schrauben.
Uii die hatten einen deftigen Platten. Brasilianer auf dem Weg nach Ushuaia. Okay wir schauten und stellten fest, dass sie nicht das richtige Werkzeug hatten um die Muttern zu lösen. Leider hatten wir auch keinen passenden Schlüssel aber einen super Wagenheber. 2 Autos hielten und 1 hatte den passenden Schlüssel dabei. 4 Männer am Boden liegend am Rad wechseln. Nach ca. 1 ½ Std. geschafft.
Die erste gute Tat im neuen Jahr. Im Irgendwo im Nirgendwo hilft man sich so gut es geht.

 

Fröhlich fuhren wir weiter Richtung El Calafate. Es war schon etwas wärmer ca. 13 Grad mit Wind.
Am nächsten Morgen gings weiter wir waren gut drauf nicht müde und voller Tatendrang.
So schafften wir locker 400 km bis Gobernador Gregores ein kleines Dorf im Nirgendwo mit 2 Hauptverbindungsstrassen West-Ost, Nord-Süd und 2 Tankstellen. Ein kleines Hotel wo wir die Nacht verbrachten. Das Essen na ja ………… die Hunde freuten sich.

Am nächsten Tag Aufbruch Richtung Norden Perito Moreno. Nach ca. 125 km kam die Hosteria Las Horquetas wo wir einen Kaffeehalt machten. Der Besitzer war mit seiner Tochter, Sohn und Enkelin alleine dort.
Wir tranken unseren Kaffee und unterhielten uns über Essen, Kochen das Leben usw. Wir fragten ihn ob er Suppe hätte. Nein.
10 minuten später kam ein Ehepaar die mit dem Motorrad unterwegs waren herein.
Italiener aus Turin. Sie fragten den Wirt ob er Suppe hätte. Er staunte nicht schlecht, schon wieder Europäer die Suppe wollten. Wir erklärten ihm, dass wenn es so kalt und windig sei eine Suppe das Beste ist. Sie wärmt und man hat gegessen wenn man nicht allzu hungrig ist.
Ja er kenne dies nicht. Hier esse man keine Suppe. Willy fragte ihn ob er Zwiebeln hätte. Ja hätte er und schon war klar wir kochen eine Zwiebelsuppe. So standen wir denn in der kleinen Küche und gemeinsam kochten wir eine französische Zwiebelsuppe. Miguel der Wirt freute sich sehr, dass er auch sein altes Brot verwerten konnte. Rösten und mit Käse im Ofen leicht überbacken zusammen mit der Suppe war es ein fantastisches Essen.
Auch die Enkelin 2 jährig schlürfte die Suppe und trank sie mit dem Strohalm aus. Que bueno.
Miguel spendete eine grosse Kalbskotelette die Willy vorher im Ofen bei 50 grad ½ std. wärmte.
Anschliessend wurde diese gebraten und gewürzt. Innen zartrosa ein Traum. Unsere Argentinier kamen aus dem Staunen nicht raus. So zartes Fleisch hätten sie noch nie gegessen.

Miguel und Willy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwiebelsuppe

parat zum geniessen

 

 

 

 

 

 

que bueno que rico auch 2jährige mögen Zwiebelsuppe

 

Freunde

Ja unser 3 Stündiger Kaffeehalt näherte sich dem Ende. Nach vielem Adios gings weiter Richtung Perito Moreno noch ca. 240 km Fahrt durchs die Pampa. Kein Dorf, keine Tankstelle nichts bis Perito Moreno.
Dies bedeutet die Tankanzeige im Auge behalten. Sonst steht man im Nirgendwo ohne Diesel.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Los Antiguas. Berühmt ist dieser Ort wegen seinen Kirschen. Jedes Jahr im Januar findet das Kirschenfest statt. Dieses Jahr am 9. – 12. Januar. 50 000 Leute werden während dieses Festes erwartet.
Unterwegs sahen wir am Ufer des Sees einen roten alten Ford Pick Up stehen. Wir hielten an und unterhielten uns. Ja sein Auto sei 53 Jahre alt aber gut im Schuss. Er und seine Frau schliefen hinten drin und sein Sohn im Zelt neben dem Auto. Ja sie gingen auch nach Los Antiguas.


Wie immer fuhren wir durchs Dorf um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.
An einer Nebenstrasse sahen wir einen Mann im Garten der etwas am schweissen war. Wir hielten an und fragten ihn ob er uns das abgebrochene Teil anschweissen könne. Es ist der Hebel um den Wagenheber zu bedienen, der beim Radwechsel bei den Brasilianern kaputt ging. Ja natürlich und 10 Minuten später war es repariert. Er wollte nichts für seine Arbeit. Wir gaben im 200 pesos für die Kinder und alle waren happy.

 

In Perito Moreno waren wir bei einem Schweisser und er wollte 50 US Dollar für diese Arbeit. (nur weil wir Schweizer sind meinen alle man schwimme im Geld)
Wir fuhren zum Campingplatz. Er hat Platz für 3 Autos wenige Zelte und vermietet einige Cabañas. Er kostet 800 Pesos und liegt etwa 2 km ausserhalb des Dorfes. Zu teuer und ab vom Schuss dies wollten wir nicht.
Zurück im Dorf fanden wir das nette Hotel Las Antiguas Cerezas wo wir 2 Nächte buchten.
Unser Wirt gab uns frische Kirschen von seinen Bäumen zum Frühstück und sagte mir ich könne Kirschen von seinen Bäumen pflücken so viel ich wolle. Frische Johannisbeeren und Himbeeren hätte er auch.
Für mich der Beerenfreak ein Traum.
Was für ein tolles Leben. Überall so liebe freundliche Leute. Während des Frühstücks studierten wir die Landkarte und entschieden, dass wir am Sonntag Richtung Chile reisen und nordwärts über die Carreterra Austral fahren. Etwas mehr Abwechslung von der Landschaft und verschiedene Sehenswürdigkeiten machten die Entscheidung einfach.

Doch zuerst wollten wir noch die Estancia los Antiguos besuchen. Musiker spielten und es herrschte fröhliches Treiben. Wir spazierten Richtung See, und tranken später noch einen Kaffee.

Musiker auf der Estancia los Antiguos

Zurück in Las Antiguas überlegten wir wie wir unsere Lebensmittel die im Kühlschrank sind am besten brauchen können. Wir dürfen nichts nach Chile mitnehmen, keine Früchte, Milchprodukte, Gemüse und Fleisch. Oh und jetzt.
Na klar unser Wirt des Hotels sagte, dass wir in seiner Küche Abendessen kochen können. Wir sagten ihm herzlich danke und luden ihn ein mit uns zu Abendessen. So muss man nichts wegschmeissen. Dies wird sicher ein gemütlicher Abend.
Ich glaube in der Schweiz muss man lange suchen bis so etwas möglich ist.
Blattmangoldsuppe, Krautstiele, Filetsteak, und Rösti war unser Abendessen. Der Wirt Juan sein Sohn Pablo alle hatten Freude am zusehen was wir bruzelten. Willy machte noch ein Kirschenchutney leicht scharf. Dies fanden sie mega lecker.
Julio, Juans Freund kam auch dazu und ass mit uns. Nach ein paar Bissen entschied er seine Frau zu holen, dass sie auch von diesem Chutney probiere. Willy müsse unbedingt verraten wie er es gemacht hätte. Kirschen in dieser Form hätten sie noch nie gegessen.
Je später der Abend umso gemütlicher war es. Wir fühlten uns wie zu Hause. Spontan luden uns Julio und seine Frau Ines ein zum Mittagessen am anderen Tag. Super dankend nahmen wir an. Oh unsere Diät lässt grüssen.
Am nächsten Mittag fuhren wir zu Julios Haus und liessen uns verwöhnen. Asado, Rüeblisalat mit Äpfeln, und grüner Salat. Es war sehr gemütlich. Julio zeigte uns seinen Garten mit seinen Kirschbäumen. Ines erklärte mir dass sie kein Gemüse hätte, es wäre für sie zuviel Arbeit. Das kann ich verstehen einen Garten zu hegen und pflegen ist sehr zeitaufwendig.
Willy und ich entschieden uns zurück zu spazieren und die Sonne geniessen. Es war ausserordentlich warm und wir genossen die frische Luft.
Am Abend fuhren wir mit Juan an den See und spazierten dort noch an der nett angelegten Promenade.
Später kochten wir noch Spaghetti mit Tomatensauce zusammen. Am anderen Tag verliessen wir etwas traurig unsere neu gewonnen Freunde.

weiter geht’s im nächsten Bericht Chile und die Carreterra Austraul

 

    

Pablo Pellon Chef des Hotels Los Antiguas Cerezas

Juan Pellon Pablos Vater

Julio Savelli, Pablos Freund

Julio und Ines Savelli

 

Asado Argentina

 

 

 

 

 

 

 

 

für Rösti

Juan und sein Enkel

Küchenfee

Willys Rösti