Freitag 6. September 2019 die Sonne scheint vom azurblauen Himmel. Wir sitzen fröhlich in unserem Toyolindo. Erwartungsvoll und voller Tatendrang steuert Isa das Auto Richtung Grenze. Pässe ausstempeln in Peru 5 km weiter fahren.
Bienvenidos a Ecuador steht verheissungsvoll auf dem Schild über der Autostrasse.
Am Zoll angekommen wurden sofort unsere Autoreifen desinfiziert. Showtime wieviel das wohl bringt?Wir laufen zur Migration und schon nach 10 minuten hatten wir unser Einreisevisastempel 90 Tage für Touristen. Das ging aber zackig.
Danach liefen wir gemütlich zur Aduana um das Auto auszustempeln. Ein sehr genauer Zollbeamter sah dass wir mehr als 90 Tage in Peru waren. Wir zeigten ihm unseren Pass mit dem Verlängerungsstempel von der Migration in Piura. Ja dies sei okay doch das Auto sei nicht verlängert worden. Wir erklärten ihm dass uns in Piura gesagt sei dies wäre nicht nötig. Oh doch. Er schickte uns zum Peruanischen Zoll 5 km zurück um die Busse von umgerechnet CHF 40.00 zu bezahlen. Lächerliche 8 Tage waren Toyolindo zu lange in Peru.
Rechtsumkehrt Scheisse diese Peruaner Behörden.A weiss nicht was B macht..Sie stecken alle in schmucken stylishen Uniformen füllen diese aber nicht im geringsten mit Fachkompetenz aus. Alle Menschen in Südamerika lieben Uniformen mit Goldenen Streifchen, Wimpeln Abzeichen und Gradabzeichen. So fühlen sie sich mächtiger als der Rest der Bevölkerung. Ein Schlagstock, Handschellen, Tränengasspray , eine 9mm Glock Pistole mit eingesetztem vollen Magazin. 4 gefüllte Reserve Magazinen mit je 18 Schuss Munition füllen und beschweren den halben Gürtel Umfang des Trägers. Ein Motorola Funkgerät, ein vielgebrauchtes Handy, und ein unsicheres lächeln vervollständigen die Amtsperson. Das sieht in unseren Augen schon fast Kriegsmässig aus. Man errechne die Feuerkraft  5×18 Schuss von einem Mann? Hoffentlich weiss er was er mit diesen Gerätschaften alles anrichten könnte. Sie müssen sich unglaublich unsicher fühlen in ihrem Land.

Was sollen sich dabei die Geldbringenden Touristen dabei denken.

Wetternd gingen wir zu Toyolindo und im Schnellspurt zurück Richtung Peru. Dort wusste man schon Bescheid. Und siehe da wir konnten vor Ort die Busse bar entrichten. Mit dem teuren Fackel in der Hand gings zurück Richtung Ecuador. Ysas innerer Dampfkochtopf kochte, ihr spanisch wurde immer präziser und ruppiger. Wenn ich jetzt das falsche Wort benütze laufe ich genau in Ysas Falle. So hätte sie einen schuldigen und ich dürfte als Blitzableiter herhalten. Ich versuchte bei Ysa das Dampfablassventil zu betätigen und sie zu beruhigen. Es war Mittag, heiss, feucht  und meine schmuse Tigerin hatte Hunger. Eine höchst explosive Mischung. Jetzt mussten wir nur noch das Auto korrekt einführen.

Heiss war es Mittags um 12.30. Keine Klimaanlage die kühlte. Ein Herr und eine Dame in lockeren sommerleichten grünen, üppig dekorierten Uniformen, sassen am Bürotisch und stempelten zig Papiere ab. Ein grosser Papierkrieg.

Nummer ziehen und warten. Um 14.00 ging der Herr nach ???? und die Dame arbeitete alleine weiter. Immer mehr Leute kamen und warteten. Unsere lustige Visitenkarte wirkte wiedermal wunder. Schnell war die Stimmung im Zollbüro eine ganz andere. Wir teilen mit Ihnen unsere letzten Reisemonate, mit Bild und Text. In diesem Moment sind wir für sie Berichterstatter. Wir waren nicht mehr nur Tourigringos.

Wir hatten einen Status, eine Identität, dank dem unscheinbaren Visitenkärtchens.

Zwischen den Zollgebäuden war eine kleine Zeltstatt aufgebaut wo viele Venezuelaner lebten und auf ein Visa hofften. Das rote Kreuz versuchte die Not mit Ihrer Präsenz, mit Wasser, mit Handycharger,und  Medizinischer Erstversorgung etwas zu lindern.

Diese Not der Menschen ist Visuell nicht leicht zu ertragen. Sie leben Ihre Situation in Ruhe ohne Agressivität und in der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Endlich um 16.00 kam ich an die Reihe und um 16.30 hatten wir das nötige Papier und auf gings Richtung neues unbekanntes Land. Die erste Überraschung Die ecuadorianischen Strassen waren fast perfekt, und so brausten wir mit 100 km/Std. Richtung Meer.
Um 18.00 kamen wir in Machala an. Angenehme Wärme umgab uns. Neben dem Hotel, wir trauten unseren Augen kaum, ein Syrisches Kebab Restaurant. Wir entschieden sofort dort Abend zu essen. Der überschwänglich nette Besitzer aus dem nahen Osten freute sich. Es war einfach göttlich. Diese Vielfallt an Speisen und Gerüche auf einem Teller. Ich organisierte im Lädeli nebenan 4 Flaschen Bier und unser Dinner war perfekt. Nach 1 Jahr in Südamerika ein Kebab……..Goldrichtig.
Gesättigt und happy fielen wir in einen traumlosen Schlaf.


Am nächsten Morgen hiess es auftanken. 1 Gallone Diesel (4 Liter) kostete 1.037 $.
Ein Liter für traumhafte 0.25cent.
125 Liter für 37.00 US$. So günstig hatten wir noch nie getankt. Noch wussten wir nicht, dass dieser vom Staat Ecuador und deren Kreditgebern subventionierte Kraftstoffpreis uns noch viele Probleme bereiten würde.
Das Navigationsgerät wurde mit Daten und Karten gefüttert und los ging die Fahrt Richtung Cuenca. Von 0 müM auf 3500 müM dann wieder runter auf 2500.
Toyolindo schnaufte und plötzlich bemerkten wir einen starken Leistungsabfall.
Was war nur los. Willy „Scheisse“ wir haben den Luftfilter nicht gereinigt. Bei diesen staubigen Peruanischen Strassen ein unbedingtes Muss.
Bei der nächsten Tankstelle hielten wir und säuberten den Luftfilter mit dem Reifen Füller . Danach lief unser Toyolindo wieder normal.

In Cuenca 3. grösste Stadt Ecuadors bezogen wir das Zimmer im Hostal Paraiso de Betania. Ein toller Ort um die schöne kulturelle Stadt zu besichtigen.Ein grosser gesicherter Parkplatz für Toyolindo,und ein familiäres Ambiente empfing uns.


Rodriguo der Besitzer bewunderte unseren Toyolindo. Wir erkundigten uns über die Sicherheit in der Stadt. 2 Strassen rechts und 2 links neben der Hauptstrasse könne man bedenkenlos spazieren. Ab 22Uhr sollte man aber wieder im Chörbli sein.
Willy suchte im Internet eine Toyotogarage. Am nächsten Morgen fuhren wir hin und liessen das Motorenöl und Ölfilterwechseln. Super Service. Kompetente Fachleute.
Der Garagist sagte uns dass wir beruhigt mit diesem tollen Auto weiterreisen können. Alles sei bestens in Ordnung. Der Leistungsabfall käme von dem verunreinigten Luftfilter.


Happy fuhren wir zurück zum Hostal.
Wir liefen Richtung Kathedrale und Hauptplatz und fotografierten die gut erhaltenen alten Häuser.
In der Calle de Sucre fanden wir ein echtes Koreanisches Restaurant wo authentisch gekocht wurde. Ysa verabredete sich zu einer echten Chinesischen Massage mit der Freundin der Besitzerin.

Wir schlemmten und erfreuten uns dieser geschmacklichen Abwechslung.
Ecuador bietet kulinarisch viel mehr Abwechslung als Peru.

Wir erzählten Rodruigo von unserem Kochen in den bereisten Ländern. Er  lud uns zu sich nach Hause ein. Frische  Riesencrevetten mit Salat. Gerne nahmen wir die Einladung an. Es war unglaublich gut. So frische gute Meerfrüchte hatten wir schon lange nicht mehr.
Wir wollen uns anderntags  mit einem frischen Handgeschnittenen  Tartar und 3kg Boeuf Bourgignon erkenntlich zeigen. Beides war absolutes Kulinarisches Neuland für die ganze Crew des Hostals.

So wurde das Essen zum Koch Unterricht und Show laufen für uns.

Ausser kochen war natürlich auch Sight Seeing angesagt. Wir besuchten den windig kalten Nationalpark las Cajas. Ein ein tolles Bife im Bergrestaurant auf 3800 müM. war die Krönung des Tages.

  
Fehlen durfte natürlich der Besuch im Mueso de Sombrero nicht. Willy war  schon zu Hause  ein Fan der berühmten Panama Hüte. Er erkaufte  sich seinen Traum. Aussehen wie Sean Connery oder Luciano Pavarotti. Willy probierte die verschiedensten Formen und Farben der Hüte. Modell Borsalino oder Gambler. Diese Entscheidung viel meinem Göttergatten leicht. Er kaufte beide.

Total 3 Hüte  wechselten den Besitzer.
Da diese sehr delikat und druckempfindlich sind liessen wir sie direkt in die Schweiz schicken.

   

10 Tage genossen wir Cuenca. Weiter gings Richtung Chordelegg (das Schmuckdorf) und nach Sig Sig wo die Panama Hüte hergestellt werden.
In der Cooperative konnte man zuschauen wie sie die Hüte herstellen.
Willy konnte sich nicht zurückhalten und kaufte noch ein paar Hüte (für Freunde).
Am Ufer des Baches fanden wir unseren heutigen Schlafplatz
Willy versuchte noch etwas zu fischen. Die Fischli wollten aber nicht gefangen werden. So kochte ich ein Teller Spaghetti mit Tomatensauce.


Am anderen Tag gings weiter nach Riobamba.Die neu erworbenen Hüten mussten dort zur Post. Ein Stossgebet Richtung Himmel dass ja alle Hüte heil in der Schweiz ankommen.
Nach 2 Tagen gings weiter Richtung Baños de Agua Santa. Wir gönnten uns ein Hotel mit eigenem Thermalbad.

Nach dem genüsslichen Bädele gönnten wir uns ein feines Znacht. Danach entschieden wir uns nach Alausi zu fahren. Die Attraktion war die Fahrt mit dem berühmten Zug zum Nariz de Diablo. Die Eigenart dieses Nostagie Zuges ist, dass er um Höhe zu gewinnen immer eine Zuglänge vorwärts  und dann eine Zuglänge rückwärts den Berg hochfährt. Kehrtunnel wie bei Wassen im Urnerland kennen sie hier noch nicht.

Um 8.00 morgens fuhr der Zug  los bei prächtigem Sonnenschein. Mit 15 Std. km rollte der Zug durch die traumhafte Tal Landschaft.
Beim Nariz wurden wir von der Indigenen Bevölkerung herzlich Willkommen geheissen. Souvenirs wurden angeboten, ein paar tänzerische Darbietungen und schon gings wieder zurück nach Alausi.
Vom kleinen Ort Alausi gings jetzt Richtung Grossstadt Quito. In Tababela im Hostal Colibri hatten wir ein Zimmer reserviert auf anraten der COMETA Travel.


Dieses Hostal liegt 8km vom Flughafen entfernt und bietet einen bewachten Parkplatz für 1 $ am Tag während des Galapagosaufenthaltes.
Wir freuten uns riesig auf unsere Ferien auf den Galapagos Inseln.Travel Freund Hans gab uns die Adresse von Cometa Travel. Mit dieser Agentur buchten wir 1 Woche Galapagos auf der  Angelito. Max. 16 Passagiere haben auf dieser fast privaten Tour Platz.
Bruna, ein Bärner Meitschi bewirtschaftet das Büro in Quito. Maja, oder wir haben sie in  Miss Galapagos umbenannt weil sie alles über die schönen Inseln so kompetent vermittelt. Sie war unser Tourguide. Beim Hostal Colibri de Aeoropuerto könne man getrost und sicher das Auto parken während dem man auf den Galapagos weilte.
Felipe der Junior Hostalchef empfing uns sehr  freundlich. Alles wurde organisiert. Der Transfer morgens um 4.45 zum Flughafen und auch der Abholservice bei der Rückkehr sei kein Problem.
Wir richteten uns gemütlich ein und ich kochte uns ein Risotto mit Salat. Es waren wenig Gäste im Hostal,so luden wir Felipe und seinen kolumbianischen Freund Alex dazu ein. Freudig nahmen sie die Einladung an.
Spontan sagten Sie dass Sie uns dann am nächsten Abend mit einer kolumbianischen Spezialität verwöhnen würden. Wir bedankten uns und sagten dass wir das Dessert mitbrächten oder machen werden.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Taxi nach Quito ins Zentrum. Dort besichtigten wir die Kathedrale und die Altstadt. Danach statteten wir Cometa Travel einen Besuch ab. Ich ging als erste ins Büro und spielte eine Amerikanerin die gerne auf die Galapagos möchte. Ich wusste dass es noch freie Plätze hat unsere Tour war nicht ausgebucht (Nebensaison). Bruna empfing mich sehr freundlich. Sie erklärte mir die Reise bis ich es nicht mehr aushielt und Willy holte der draussen wartete.
Sie lachte über unseren Scherz und wir hatten ein paar lustige Momente zusammen.
Danach gings zurück zum Hostal.
Am anderen Tag kam Felipes Vater Anderson und schlug vor mit uns zum Mitad del Mundo zu fahren. Dort wo der Äquator sei 0°.00’.000’’. Unser GPS zeigte aber einen anderen Wert an .Der Senior Chef erklärte dann dass der eigentliche  Nullpunkt blöderweise auf einem Hügel gegenüber liegt und nur schwer zu erreichen sei.

Wir fuhren  los Richtung zum fast 0 Grad Meridian.

Um 12.00 mittags gabs lustigerweise fast kein Schatten da die Sonne senkrecht stand.

Danach gings mit Anderson  in ein Fischrestaurant wo wir einen vorzüglichen Fisch genossen. Diese Beiz hätten wir nie gefunden.

Schnell noch ein paar Blüemli für den Abend beim  Grosi einkaufen. Am Abend lud uns spontan die Abuela zum Abendessen ein.

Als Katzenfan konnten wir es nicht lassen diese zwei süssen zu füttern

Auf zu den Galapagos.

Pünktlich um 05.10 standen wir in der Abfertigungshalle wo uns Tony die Billette und den Voucher übergab. Nach dem üblichen Security Prozedere sassen wir schon bald im Flieger der uns zu den Galapagos nach Baltra brachte.
Um 10.00 landeten wir bei Sonnenschein und angenehmen 25 Grad. Bei Ankunft auf der Insel muss jeder Tourist 100 $ Nationalparkgebühr entrichten. Danach gings Richtung Ausgang. Maja nahm uns in Empfang und der Bus brachte uns in 5 sehr teuren Minuten  zum Hafen. Auf der Angelito bezogen wir unsere Kabine.  Um 12.00 gabs ein feines Mittagessen vom Koch Manuel hervorragend zubereitet. Die ganze Crew empfing uns freundlich es war ein eingespieltes Team. Andreas der Capitän, Juan und Osvaldo Offiziere, Nestor der Schiffsingenieur, Diana Offizier und «Mädchen für Alles» Maja die Reiseleiterin und Manuel der Koch. Manuel ein dunkelhäutiger Ecuadorianer mit seinem breiten Lachen eroberte unsere Herzen im nu. Ich fragte ihn woher er denn käme? Maja antwortete statt dessen «aus Afrika» und Manuel sagte aus dem Senegal. Gutgläubig sagte ich ihm dass ich den Senegal kenne. Hihi nein er sei Ecuadorianer vom Norden. Ja ja von mir wurde er sofort umgetauft auf den senegalesischen Namen Mamadou. Diana amüsierte sich köstlich und rief ihn ebenfalls bei seinem neuen Namen.

Crew der Angelito Yacht

Mamadou (Manuel)

Nach einer kleinen Siesta gings dann um 14.30 von Bord zur ersten Wanderung und Besichtigung der Fregattenvögel.
Die ganze Woche war gespickt mit lauter Highlights.
Die vielfältige Tierwelt der Galapagosinseln ist einmalig. Maja erklärte uns unermüdlich alles über die verschiedenen Tierarten die dort heimisch sind und auch über die Flora und Fauna weiss sie bestens Bescheid.
Abwechselnd wanderten wir, oder wir schnorchelten an verschiedenen Inselnbuchten um auch die Unterwasserwelt zu bewundern. Abends leuchtete die Schiffslampe aufs Meer hinunter, so dass wir auch noch unsere neuen Haustiere die Haie bewundern konnten. Für mich lieber von oben herab. Mit Haien schwimmen ist nicht mein Vergnügen. Viel Schreiben über diese wunderbare schützbare Inselwelt. Ich lasse ich lieber die Bilder sprechen.

Maja unsere tolle Führerin im Element

Nach 8 Tagen gings zurück nach Quito. Eine gedrückte Stimmung empfing uns, das Land war in Aufruhr. Der Präsident stoppte die Subvention für Treibstoff und die Preise hatten sie von einem Tag zum andern verdoppelt.
Die Leute wehrten sich, Barrikaden wurden gebaut und ein Volksmarsch Richtung Quito wird stattfinden. 100’000 Indigene und Einheimische auf dem Weg nach Quito.
Da sassen wir fest. Wir konnten nirgendwo hin fahren. Was nun? Da erreichte uns ein SMS von Hans mit Fotos aus Bonito Brasilien. Brasilien? Das wär doch was für uns.
So suchte ich im Internet Flüge von Quito nach Bonito. Nach langem Suchen buchte ich einen Flug von Quito-Lima nach Asuncion Paraguay. Von dort mit dem Mietauto nach Bonito Brasilien waren es nur 640 km.
Am Freitag 11. Oktober abend um 20.00 sassen wir im Flieger. Ein Nachtflug. Anderntags um 6.00 Ortszeit landeten wir in Asuncion der Hauptstadt Paraguays. Wieder ein neues Land.
Wir mieteten bei Paraguay Service Group ein Kleinwagen. Es war der einzige Mietautovertretung die uns erlaubte nach Brasilien zu fahren.
Mit dem Kia Picasso fuhren wir Richtung Hotel Wyndham. Dort konnten wir ein early Check Inn machen und es wurde uns das Frühstück Buffet vom feinsten offeriert. Mit vollen Bäuchlein gingen wir schlafen.
Nachmittags genehmigten wir uns ein kleines Sandwich und ruhten uns aus. Zum spazieren war es zu heiss 38 Grad.Die Sonne brannte vom Himmel. Abends empfahl man uns das Fleisch Restaurant Cabrera. Ein Volltreffer für die Fleischeslust. Wir genossen die paragayanische Gastronomie. Ein Stück Rindfleisch 400 gr mit vielen kleinen Beilagen erfreute nicht nur unsere Augen. Auch gutes Baguettebrot gab es. Was führ ein Luxus. Weder Peru noch Ecuador haben so gutes Brot.

Am nächsten morgen machten wir uns auf Richtung Brasilien. In Bella Vista dem Grenzort bezogen wir ein Hotelzimmer. Die Wirtin brachte uns zur brasilianischen Seite Bela Vista wo es Restaurants gab. Einfach über die Brücke und schon war man dort. Alles ohne Zollformalitäten.
Für uns unglaublich. Wir Ausländer ohne Aus-und Einreisestempel einfach so von Paraguay nach Brasilien und zurück.
Paraguay hatte ein Zollstation in Bella Vista, Brasilien in Bela Vista nicht. Immer hiess es dass man bis Bonito ohne Zollabfertigung fahren kann. Für uns etwas ungeheuer da erstens Ausländer, zweitens Mietauto drittens wenn Polizeikontrolle was dann. Alles ist Illegal.
Montagmorgen um 8.00 fuhren wir zum paraguayanischen Zollamt. Ja fährt nur nach Bonito kein Problem. Wir hielten auch an der brasilianischen Seite. Ein Herr im Büro sagte uns wir sollen fahren es hätte hier keine Policia Federal.
Gut mutig fuhren wir also die restlichen 150 km nach Bonito.
Dort angekommen trafen wir Hans und Martha die extra länger blieben um uns zu sehen.
Wir bezogen das Zimmer im Hostal Peralta. Mit Hans und Martha plauderten wir den ganzen Nachmittag. Peru, Chile Bolivien unser Bericht und sie erzählten von zu Hause. Sie waren von April bis September in Europa.


Zusammen genossen wir ein feines brasilianisches Nachtessen das mit lauter Musik untermalt wurde. Brasilianische Lebensfreude pur. Brasilianer verstehen zu Leben, das ist sehr ansteckend. Dieses riesige Land müsste man besser kennen lernen.
Nach einer kurzen Nacht verabschiedeten wir uns von Hans und Martha die weiter durch das Pantanal fuhren.
Wir buchten bei unserem Hotel die verschiedenen Ausflüge. Schnorcheln am Rio Prata und Sucuri, Besichtung der Grotte Lago Azul und schwimmen und schnorcheln im Nascente Azul war angesagt.
Angenehme Wassertemperaturen von 25 grad und glassklar empfing uns der Nascente Azul. Alles war perfekt organisiert. In Kleingruppen wurden wir aufgeteilt und alle 20 Minuten gings los.
Neoprenanzug, Schwimmweste Schnorchel und Brille wurden zur Verfügung gestellt.
Nach einem kurzen Fussmarsch gings in Wasser. Der Guide  erkläre uns ja nicht auf den Boden Grund abzustehen oder Sandaufwirbeln mit den Füssen.
Farbige kleine Fische, silbrige grosse Doraden schwammen zwischen uns hin und her. Es war wie in einem grossen Aquarium. Nach ca. 1 Stunde verliessen wir den Fluss und zurück gings zum Ausgangsort.
Dort konnten wir uns am Mittagsbuffet kulinarisch verwöhnen. Nach einer kurzen Siesta fuhren wir nach Bonito zurück.

  1812

 

Die Tage vergingen wie im Fluge und schon mussten wir wieder Richtung Asuncion fahren.
Willy nahm das Steuer in die Hand und los gings. Ohne Probleme fuhren wir Richtung Grenze zu Paraguay. Kurz vor dem Grenzort Bela Vista stoppte uns die brasilianische Verkehrspolizei. Ein fröhliches Buen Dia a donde van? Paraguay unsere Antwort. Buen Viaje adios die Ihre.
Bela Vista Brasilien – Fahrt über die Brücke – Bella Vista Paraguay. Alles verlief reibungslos. Glücklich wieder offiziell in Paraguay zu sein gab mein lieber Willy Gas.
Ja anstatt 80 fuhr Willy 120. Übermütig wie ein kleiner Schuhmacher flitzten wir über Paraguays tollen Landstrassen. Es war wenig Verkehr ein paar Brummis die es zu überholen galt. Einfache Sicherheitslinien misachtete mein Willy klar. Doppelte Sicherheitslinien ebenfalls.
Alles ging gut bis uns die paraguayanische Strassenpolizei 20km vor Asuncion stoppte. Siehst du Willy du bist zu schnell gefahren sagte ich ihm. Das war aber nicht das eigentliche Problem, sondern er habe über eine doppelte Sicherheitslinie hinaus überholt erklärte der Polizist Willy. Sie hätten das fotografiert. Sie verlangten den Fahrausweis und es würde 1’200 000 Guaranis kosten. Ich holte mit dem Währungsrechner App den Dollar Preis runter. Immerhin doch noch schmerzliche 200$. Scheisse. Doch diese Suppe wird nicht so heiss gegessen wie vom Polizisten gekocht. Mein Spanisch wurde sofort auf die Anfängerstufe zurückgefahren. Ich fragte mit Engelszunge ob der Capitano Englisch spreche was er verneinte. Dann folgten die Landeshochpreisungen wie lindo Paraguay lindo Dia usw. Viele Wiederholungen mit der gleichen Wortwahl. Alles sehr unterwürfig entschuldigend theatralisch mit vielen mi culpa. Dann ein Wortgewitter auf Deutsch in meine Richtung mit Andeutung von Schlägen. Hollywood lässt grüssen. Das Drama nahm seinen Lauf. Nun hatte ich 2 Gegner. Bella meine kleine Hexe und die Obrigkeit in Uniform die immer noch die 200$ wollte. Er fragte wo her wir den kämen. Bella kramte mit Spanisch und Englisch ein Ort hervor das schon auf Paraguayanischen Seite des Grenzflusses lag. Das war aber schon sehr Clever von meiner kleinen Hexe ausgewählt. Sie wollte auf keinen Fall dem Polizisten noch unseren illegalen 150km tiefen Abstecher nach Bonito in Brasilien erklären müssen. Der Capitano holte nun die A4 Preisliste für diverse Vergehen hervor. Nix verstehen mit deutlichen Handbewegungen war die deutliche Antwort von Bella.

Bellas Spanisch wurde nochmals schlechter. Teures Polizeispanisch will sie nicht verstehen. Woher wir dann kämen wollte er wissen. Was würde das doppel Sicherheitslinien überfahren bei Uns in Suiza denn kosten? Soviel Schlitzohrigkeit hätte ich Ihm nicht zugetraut.

Touristas de Suiza war Bellas goldrichtige Antwort. SUIZA??? Er wussten nicht was er mit dem anfangen sollte.

Sofort schob ich noch ein paar Erkennungshilfen wie Chocolate, Queso (Käse) Relojes (Uhren) und Roger Federer hinten nach.

Roger Federer der Tennis Spieler war unser Joker. Er stach mitten in ein Tennis Fan und Polizisten Sportler Herz.

Der Capitano vergass kurzzeitig seine eigentliche Aufgabe von uns 200$ abzuknöpfen. Ich machte zum besseren Verständnis ein paar Tennisschläge wie Vorhand und Rückhand in die blaue heisse Luft und schaute in die weicher werdenden Capitano Augen. Alle Polizisten wissen nun, dass wir aus dem Land kommen, wo es den Besten aller Tennisspieler gibt. Roger Federer Numero 1. Er ist ein grosser Fan von Ihm.

Ob wir was von Roger Federer dabei hätten das wir Ihm abgeben könnten fragte er. Leider nein. Ja also wenn ihr Touristen seid und das erste mal in Paraguay wären und Roger kennen, würde er nun von der Busse absehen. Ist denn das die Möglichkeit. Bella startete sofort zu Ihrer Abküsstour. Der Capitano bekam natürlich die ersten 2 grossen saftigen Schmatzer verpasst. Bis sich alle 4 Polizisten Bellas Spontanität bewusst wurden hatte ich auch mein Handy zum Fotografieren bereit. Selfietime. So viele teure Fotos mit 4 lachenden “Tschiiiiis” sagende Tschugger gibts nicht jeden Tag zum schiessen. Dass ich anstatt 80km über 120km mit unserem Koreanischen Flitzer gefahren bin hat niemand interessiert.

Ein paar Handschläge und eine Übergabe von unserer Visitenkarte in merklich besserem Spanisch beendeten das Tennis Game.
WIN WIN 6.0 6.0 6.0 für King Roger Federer
Danke Roger du bist der Beste.
Danach übernahm ich das Steuer und wir fuhren gemütlich Richtung Asuncion zu unserem vorgebuchten Hotel.

  
Am nächsten Tag brachte ich das Auto zurück zum Flughafen alles hat bestens geklappt. 2 Tage verbrachten wir in Asuncion bevor wir wieder zurück nach Quito flogen.
Angekommen wurde wir herzlichst begrüsst. Die etwas kühleren Temperaturen genossen wir. Ohne Klimaanlage dafür unter wärmende Decken schlüpften wir ins Bett.
Am Sonntag fuhren wir mit Anderson und Mercedes Richtung Papallacta Thermen. Unter Sternenhimmel bädeleten wir. Danach gings nach Baeza wo die 2 ein Minihäuschen hatten. Wir assen noch ein feines Znacht und auf dem Nachbarsgrundstück mit Wifi machten wir es uns im Toyolindo gemütlich.
Pünktlich um 6.00 morgens kam Anderson und fuhr mit Willy zum fischen.
Ich kuschelte nochmals unter die Decke. Danach gingen Mercedes und ich spazieren und frühstücken.
Gegen Mittag kamen unsere 2 Fischer zurück mit 1 Forelle!!!Gefangen vom Profifischer Anderson.
Nach kurzem Auf Wiedersehen trennten sich unsere Wege.
Wir fuhren nach Cosanga und dann Richtung Fluss wo sie gefischt hatten. Dort kochte ich uns Risotto, dazu Gurkensalat.

Trockenschwimmübung

 

Als die Nacht hereinbrach machten wir es in unserem Kabäuschen gemütlich.
Ich lauschte in die Nacht und plötzlich gesellten sich 3 Kühe zu uns die neugierig das Auto beschnupperten. Danach trotteten sie von dannen.
Am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Tena eine Kleinstadt im Oriente am Rande des Regenwaldes. Unterwegs hielten wir in einer netten sauberen Cafeteria und gönnten uns ein Frühstück.
In Tena angekommen fuhren wir zum I Overlander Hostal Zumag Sisa. Marcia empfing uns herzlich. Nach 5 Minuten waren wir wie zuhause,und Toyolindo bekam sein Plätzchen. Wir hatten von Charlotte und Otto Ihre Dschungeltour abgekauft. Sie konnten wegen den damaligen Unruhen nicht gehen.
Nach dem Abendessen fiel Willy eine Zahnplombe raus. Marcia organisierte sofort einen Zahnarzt.
Am nächsten Tag konnte Willy zum Zahnarzt der ihm den Zahn flickte. Eine modern ausgestattete Zahnarztpraxis empfing uns. Der freundliche junge Zahnarzt reparierte gekonnt Willys Zahn. 60 US$ musste Willy dafür bezahlen. Ein Schnäppchen.

Wir kontaktierten die Dschungellodge und am Mittwoch wurden wir um 12.00 abgeholt. Wir fuhren nach Misahually an Hafen und bestiegen das Boot dass uns zur Itamandi Lodge brachte.
Die Fahrt dauerte 20 minuten. Die Sonne schien durch das satte grün des Regenwaldes. Octavio unser Führer nahm uns in Empfang und zeigte uns das Zimmer. Mitten im Urwald so ein Luxus!!! Es gab Warmwasserduschen durch Solarpaneel geheizt. Der Weg zu unserem Zimmer war führte über Holzstege und Betonwege. Wir sollten immer auf dem Weg bleiben wegen den Tieren, z.B. Schlangen, Skorpione Vogelspinnen etc.

   

Danach erhielten wir ein Mittagessen und um 15.00 ging unsere Tour los. Etwas Spass muss sein. Riesen Schwimmringe sogenannte Tubes lagen auf dem Dach des Bootes. Dieses fuhr mit uns Flussaufwärts. Danach setzten wir uns in die Tubes und genossen das Dahintreiben. Wir sahen ein paar Affen die kreischend die Bäume herunter kamen in der Hoffnung etwas essbares zu stehlen. Auf Geheiss von Octavio blieben wir brav in der Mitte des Flusses. Nach ca. 1 Std. war der Spass vorbei. Zurück in der Lodge planschten und blödelten wir drei noch im Swimmingpool bis die Sonne unterging.
Octavio brachte uns Gummistiefel. Nie im Urwald spazierengehen ohne Gummistiefel. Die schützen vor bissigen Skorpionen, kleinen Schlangen oder sonstigen Kleintieren.
Danach gingen wir zum Nachtspaziergang um die nachtaktiven Kleintiere zu beobachten. Willy und ich liefen hinter Octavio her und er zeigte uns viele Kleintiere die unsere ungeübten Augen gar nicht wahrgenommen haben.
Octavio ist auch ein Dschungelkind wie May Jony im Amazonas Regenwald bei Iquitos Peru. Nach ca. 1 Std. endete unser Nachtspaziergang.

 
Wir genossen danach das Abendessen und legten uns früh schlafen. Es hiess morgen falls es nicht regnet gehen wir um 6.00 los um Vögel zu fotografieren.
Ich erwachte um 5.45 und es schüttete was vom Himmel fiel. Willy wir können ausschlafen!!!!
Ausgeruht nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Boot zu Amazonicazoo. Es tröpfelte nur noch und schon bald prallte die Sonne auf uns nieder. Amazonicazoo ist eine vom Staat betriebene Station für Tiere die gefunden wurden. Diese werden aufgepäppelt und danach wenn möglich wieder in die Freiheit gebracht. Am Nachmittag besuchten wir eine Schmetterlingsfarm.

Willy freundete sich mit Xavier dem Koch an.  Ananas Chutney war das magische Wort. Es wurde geschnipselt und geblödelt alle waren happy.

 

Abends lauschten wir den Geräuschen des Urwaldes. Die Zimmer in der Lodge hatten keine Fenster einzig Moskitonetze boten Schutz vor den lästigen Blutsaugern. Die Temperatur nachts sinkt nicht unter 20 Grad.
Am 3ten Tag unseres Aufenthaltes fuhren wir zu einem Urwalddorf. Ein Junge kam aufgeregt gerannt und sagte soeben habe ein 3 m lange Boa unseren Weg gekreuzt. Wir liefen hin, doch sie war schon weg. Boas sind Würgeschlangen. Im Dorf empfingen uns einige Frauen die uns ihr Kunsthandwerk präsentierten. Sie kochten für uns ein paar Häppchen zum probieren und die Kinder führten eine Tanz auf.
Nach der Verabschiedung gings weiter und Octavio zeigte uns eine Lagune wo Kaimane sich tümelten. Er warf ein paar Fischabfälle hinein. Ein mutiger Kaiman schwamm zu uns und schnappte sich den Happen während dem bei uns die Kameras klickten.

         

   

Zurück gings wieder per Boot über den Rio Napo (Zufluss des Amazonas) zum Fluss Arajuno an dem die Lodge liegt. Wir entschieden uns am Nachmittag nochmals mit den Tubes den Fluss hinunterzufahren anstelle einer Wanderung bei 35 Grad Hitze und 90% Luftfeuchtigkeit. Willy freundete sich mit Javier dem Koch an und schon standen beide gesellig mit Messer in der Hand am Ananas Chutney zubereiten.
Willy mit seiner humorvollen Art bezauberte Alt und Jung mit seinen Kochkünsten. Das Chutney war gänzlich unbekannt und wurde freudig ins neue Kochprogramm in der Lodge aufgenommen.
Anschliessend hiess es Badehose an und los geht’s auf zum Tubing.
Die Wassertemperatur des Flusses war etwa 26 Grad richtig angenehm. Vom Fluss aus beobachteten wir Vögel und Affen. Am Himmel türmten sich schwere Gewitterwolken. Knapp in der Lodge angekommen goss es in Strömen. Ein Gewitter mit Donner ging über unseren Köpfen ab. Eine dänische Touristengruppe kam tropfnass in der Lodge an.
Der heftige Badewannen mässige Regen liess etwas nach, so konnten wir einigermassen trocken unser Zimmer aufsuchen und uns ausruhen bevor das Nachtessen serviert wurde.
Anderntags gings wieder zurück nach Tena wo Marcia sich schon freute uns wieder zu sehen. Toyolindo stand brav und von 2 kleinen Hunden bewacht im Garten.
Am Montag wollten wir weiter doch mein Willy hatte Bauchweh und Krämpfe. Er  lag darnieder mit etwas fiebrigen Äuglein im Bett. Was konnte das wohl sein. Etwas Durchfall kam auch dazu.
Marica meinte wir sollten eine Wurmkur machen und ein Medikament gegen Amöben nehmen. So lief ich zur Farmacie und holte die entsprechenden Medis. Am anderen Morgen fühlte sich Willy wieder viel besser. Marcia sagte uns, dass sie diese Kur 2mal jährlich machten da das Wasser nicht sehr sauber sei.
So machten wir uns auf den Weg Richtung Baños. Dort assen wir beim Inder Zmittag und genossen die kulinarische Abwechslung. Am nächsten Tag nach dem Frühstück gings weiter. Die Strasse führte uns hoch bis auf 4000 müM zur Lagune Guillotoa wo wir einen kleinen Zwischenhalt einlegten. Schnell zogen wir die warmen Jacken über. Nach 30 grad in Tena waren die 5 grad auf dem Berg sehr frisch. Schnell zurück im Auto kurvten wir wieder talwärts. In La Mana blieben wir über Nacht. Anderntags gings nach Portoviejo wo wir 2 Nächte blieben.

 

Danach besuchten wir die Hutmacherstadt Montecristi. Leider konnten wir den Arbeitern beim flechten der Hüte nicht zuschauen da diese am Samstag frei hatten. Weiter nach Manta eine grosse Hafenstadt am Meer.
Endlich wieder einmal Meerluft schnuppern. Im Hostal Manta Tropical fanden wir eine günstige Unterkunft und Toyolindo war auch sicher geparkt.
Wir besuchten den Fischmarkt und kauften superfrische Riesencrevetten das Kilo für 10.00 $. Bei einem Strandmasseur liess ich mir noch meine Beine massieren. Zurück in unserem Hostal kochten wir Risotto und dazu gabs die tollen Riesencrevetten.

Beide Schleckmäulerchen waren Happy

Am nächsten Tag fuhren wir mit Toyolindo zur Toyotagarage um unsere Bremsen zu kontrollieren. In Cuenca wurde uns gesagt dass diese nur noch 50% gut seien. Unsere Routen führten uns immer wieder über Berge und die Bremsen wurden viel beansprucht. Der Garagier in Manta sagte uns dass wir diese wechseln müssten die Bremsklötze seien abgefahren.
Sie hätten aber keine an Lager für unser Fahrzeug. Ich holte unsere Reservebremsklötze raus und nach 1 Std. war unser Toyolindo wieder fahr-bremstüchtig.
Wir bestellten bei der Garage 2 neue Bremsklötze als Reserve, die wir ein paar Tage später abholten.
Der Küstenstrasse entlang fuhren wir Richtung Norden. Reisfelder säumten den Weg. Kokospalmen schaukelten im Wind. Wir fuhren nach San Jacinto. Wir sahen ein nettes Hotel direkt am Meer. Doch wir wollten noch das nächste Dorf San Clemente besichtigen. Wir fuhren unsere Runde durchs Dorf und entschieden zurück nach San Jacinto zu fahren.
Wir hielten vor dem Hotel San Jacinto und buchten 2 Nächte. Toyolindo wurde im Hinterhof sicher untergebracht.
Das Hotel liegt direkt am Strand mit Swimmingpool und Restaurant.
Wir bestellten ein Zmittag das hervorragend gekocht wurde.
Da kann man sich verweilen dachte ich. Meer, Sonne, feines Essen ein paar Wohlfühltage gönnen wir uns.
Abendessen wurde unter der Woche nicht serviert. So fragte ich Norma die Chefin ob wir wohl ihre Küche benützen dürfen um uns ein Abendessen zu kochen.
Selbstverständlich fühlt euch wie zu Hause war ihre Antwort.
Willy in seinem Element zauberte ein feines Risotto her.

der hochgiftige Fugufisch


Das Hotel ist ein kleiner Familienbetrieb. Alle sind wichtig. Die Grosseltern helfen in der Küche mit. Der Onkel der aus Guayaqil zu Besuch ist hilft Fische putzen. Wunderschön wie hier alle zusammenhalten und miteinander arbeiten. Dies gibt’s bei uns fast nicht mehr.
Nach 2 Tagen Aufenthalt wurden wir herzlichst in die Familie aufgenommen. Samy die 6jährige Tochter schlossen wir sofort in unser Herz. Sie krabbelt in Willys Bart und flüstert ihm ins Ohr «te quiero mi Barbito».
Wir fuhren gemeinsam zu Supermaxi nach Portoviejo und kauften Fleisch für ein Boeuf Bourguignone. Es wurde gelacht gewitzelt gerüstet und schon bald krönte der Duft nach Fleisch – Wein – Sauce die Küche. Alle waren gespannt wie dies wohl schmeckt. Augen wurden verdreht genüsslich die Lippen abgeschleckt diese Sauce Willy wie hast du die nur gemacht?
Am Abend wurde der Tisch vorbereitet und 20 Münder schlemmten.
Ich hatte noch ein Mousse au Chocolat gemacht als krönender Abschluss.
So lässt es sich leben.
Am andern Tag kaufte Willy 1 kg frische Riesencrevetten die schon bald in der Pfanne bruzelten.
Ich planschte mit Samy im Pool schwamm im warmen Pazifik und freute mich nicht so schnell wieder abfahren zu müssen.
Am Freitag fuhren Willy und ich nach Manta um die Bremsklötze abzuholen. Einen kleinen Ausflug für uns zwei doch wir waren froh nach der Hektik der Stadt wieder in der Hoteloase zu sein.
Wir bestellten beim Metzger Ossobucco 30 Stück = 11,5 kg Fleisch. Es sollte unser Abschiedsessen sein.
Alle genossen das zartgekochte Fleisch mit Reis.
Wir entschieden am Montag abzufahren da erreichte uns die neuesten Nachrichten dass es Krawalle gäbe in Kolumbien und die Grenzen geschlossen seien. Was nun?
Abwarten. Wir setzten uns mit Hans von der Finca Sommerwind in Ibarra in Verbindung.
Wir können ruhig kommen, von ihm aus sind es nur 2std. bis zur Grenze. Die Situation beruhige sich schon wieder und die Grenzen seien wieder offen.
So blieben wir übers Wochenende in San Jacinto und genossen das Familienleben.

Adele die Köchin

Pepe y Tio die Senioren

Samie (Patrizia) y Willy 2 grandes Amores

Patrizio der Chef

David Besitzer des Restaurants Doña Costilla wo es hervorragendes Fleisch gab

  

Patrizio und Leo mit gefangenem Willy

Willys neu Frisur

Leo Belqica y Jose

Norma Abuelita Leo y Isabelle

Gregorio y Willy

Norma Chefin

                    

 

Nach einem herzlichen aber traurigen Abschied fuhren wir entlang der Küste Richtung Mindo. Mindo ist bekannt für Vogelliebhaber inmitten dichter Selva. Wir blieben 1 Nacht und assen in einem persischen Lokal ein feines Znacht.
Weiter ging unsere Fahrt über Berge und Täler nach Ibarra. Dort richteten wir uns bei Hans auf dem Camping Finca Sommerwind gemütlich ein. Ein Muss für jeden Ovelander. Deutsches Bier, Leberkäs und deutsches Kastenbrot gibt’s täglich frisch. Hans der Besitzer lebt seit 12 Jahren in Ibarra und kann unmögliches möglich machen. Danke Hans.

Wir erledigten kleine Reparaturarbeiten an unserem Auto, kochten leckeres Essen und genossen so richtig das Camperleben. Die Finca Sommerwind ist ein bekannter Camping für Overlander.
Auf dem Camping herrschte ein kommen und gehen. 2 deutsche Ehepaare liessen ihr Fahrzeug dort und flogen über die Festtage nach Hause.

es tröpfelet ine

    

      

 

 

Wir wussten nicht ob wir nun nach Kolumbien sollten oder das Visa für Ecuador verlängern. Dieses jedoch kostet pro Person US$ 136.–.
Immer wieder hörten wir von Streiks in Kolumbien. Doch als ein paar Overlander von Kolumbien kamen und uns sagten es wäre ruhig entschieden wir uns zu gehen.

Fazit Ecuador: Kein anderes Land bot innert 4 – 5 Std. Autofahrt eine vergleichbare Abwechslung. Von der Selva im Oriente bei Tena, schwülheiss und feucht, über die hohen Berge 4000 müM. Nationalpark des Cotopaxi kühl bis kalt bis zur Pazifikküste. Das einzigartige Archipel der Galapagosinseln eines der letzten Naturwunder der Erde.

So wie die Landschaft so die Menschen. Indigene Amazonsbewohner, die Bergleute und die warmherzigen offenen Menschen an der Küste. Es hat uns zutieftst berührt wie die Eduadorianer uns Reisende mit Ihrer Offenheit und Liebe ihr Leben mit uns geteilt haben.

Ein Höhepunkt auf unserer 14 monatigen Reise war der Aufenthalt im Hotel San Jacinto.

Vom 82 jährigen Tio bis zum 3jährigen Didier (es un buen Bingo) sein Satz wurden wir in ihr grosses Herz eingebunden. Wir konnten unsere kulinarischen Kochkünste mit Ihnen teilen und ausleben. Muchas gracias a nuestro linda Familia San Jacinto.

Muchas gracias Ecuador.

Schweren Herzens fuhren wir am 5. Dezember Richtung Grenze nach Kolumbien.

Folgt uns durch das gefährliche Kolumbien. Die Verschiffung von Toyolindo von Cartagena nach Veracruz Mexico.

Ich bin megahappy ist der Ecuadorbericht endlich reif zum senden.

Wir freuen uns auf Fragen, Anregungen und Kommentare.

Wir wünschen allen unseren Followers einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020

Isabelle und Willy